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Das ist das erste Bild von dem Ausblick unserer Schule, das ich etwa einen Monat vor der Eröffnung gemacht habe. Ich werde mich an diese Aussicht immer erinnern. Es gibt einem dieses Gefühl von Raum und Freiheit, das in Städten nur schwer zu finden ist und das so gut zur Yoga-Praxis passt.

Als ich das erste Mal zur „Insel“ kam, war ich mir nicht sicher, ob es das Richtige ist. Die Location schien mir einfach zu weit weg von öffentlichen Verkehrsmitteln zu sein. Aber was für ein wunderschöner Ort! Zuerst lehnte ich ab, ging aber einige Tage später zurück, um mir alles noch einmal anzusehen. Die Sonne reflektierte im Wasser und erzeugte Muster an der Decke des Raumes, Boote fuhren vorbei und auf der anderen Seite des Kanals funkelten die Hausboote in der Sonne. Ich nahm den Raum.

Seit diesem Tag gab es viele wunderschöne Sonnenauf- und Sonnenuntergänge und hunderte, wenn nicht tausende Boote sind vorbeigefahren. Im Sommer schwammen die Nachbarn von den Hausbooten im Kanal und im Winter war er völlig zugerfroren. Ich habe viele junge Entengenerationen aufwachsen sehen, die graziösen Schwäne schwammen vorbei und dann gab es diesen Fuchs mit seiner Liebe zu Schuhen, nach dem man immer Ausschau halten musste.

Zusammen haben wir viele kleine und große Abenteuer erlebt. Schuhe wurden vom Fuchs gestohlen, Events mit manchmal hunderten von Gästen fanden im über uns liegendem Fotostudio statt. Einige der berühmtesten Yogalehrer weltweit kamen zur Yoga Rebellion und haben  Workshops unterrichtet. Im Sommer war die gesamte Pier mit praktizierenden Yogis bestückt. Viele verschiedene Yoga-Stile wurden unter einem Dach vereint, auch wenn die herausfordernde Ashtanga Praxis immer im Mittelpunkt stand.

Aber das Beste an allem ward ihr, die vielen wundervollen Schüler, die mich auf dieser Reise begleitet haben. Viele von euch nenne ich heute gute Freunde, obwohl wir uns vor drei Jahren noch nicht einmal kannten.

Gemeinsam haben wir Om gesungen, gechantet, uns gedehnt, gebogen, balanciert, sind zurück gesprungen, durchgesprungen und haben viel geatmet, manchmal auch einfach nur gelacht.  Wir waren alle herausgefordert, haben diese Herausforderungen aber gemeinsam gemeistert und hatten viel Spaß dabei.

Ende letzten Jahres endete die private wie auch geschäftliche Beziehung zwischen mir und Laura.

Heute muss ich euch leider mit  großem Bedauern mitteilen, dass das Mietverhältnis von unserem Vermieter gekündigt wurde und Yoga Rebellion Wedding, wie wir es heute kennen, am 31. Mai, drei Jahre oder 1095 Yoga Tage nach der Gründung endet.

Ich suche einen neuen Standort, was aufgrund steigender Mieten und niedriger Freistände bisher sehr schwierig war. Ich werde weiter intensiv suchen und euch über neue Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um euch für eure Unterstützung  zu danken! Ihr seid zum Unterricht gekommen, habt die Schule unterstützt und habt viel Schweiß und Mühe investiert! Ohne euch wäre die Yoga Rebellion nicht möglich gewesen.

Dafür danke ich euch von ganzem Herzen!

Lasst uns die letzten zwei Monate in dieser Location zu der besten Zeit dieser drei gemeinsamen Jahre machen! Bitte schaut euch das Class Schedule an. Viele neue Kursen sind aufgenommen worden und es wird auch neue Workshops geben. Noch ist Zeit für Klassen auf der Pier, dafür die Aussicht und die Sonne zu genießen, wenn sie sich im Wasser spiegelt und ihre Muster an der Decke des Yoga-Raums wirft.

Aber alles was endet macht auch Platz für einen Neuanfang. Im besten Fall mit einem Studio mit Aufenthaltsraum, vielleicht sogar einem angeschlossenem Cafe, dass leichter mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist.

Ich bin euch bei der Suche der neuen Räumlichkeiten für jede Hilfe dankbar. Wenn ihr Gewerberäume seht, die für eine Yoga Schule passen könnten meldet euch bitte bei mir.

Ich freuen mich darauf von euch zu hören. Die Yoga Rebellion lebt weiter! See you in class!

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This is the first picture of our school's view, which I made about a month before the opening. I will always remember this view. It gives you that sense of space and freedom that is hard to find in cities and that fits so well with the yoga practice.

When I first came to the "Island", I was not sure if it was the right space. The location just seemed too far away from public transport. But what a beautiful place! At first I refused, but went back a few days later to have a look again. The sun reflected in the water and created patterns on the ceiling of the room, boats passed by and on the other side of the canal the houseboats sparkled in the sun. I took the studio.

Since that day there have been many beautiful sunrises and sunsets and hundreds, if not thousands, of boats have passed by. In the summer, the neighbors from the houseboats swam in the canal and in the winter it was completely frozen. I saw many generations of young ducks growing up, the graceful swans swam past, and then there was this fox with his love of shoes that you always had to watch out for.

Together we have experienced many small and big adventures. Shoes were stolen by the fox, events with sometimes hundreds of guests took place in the photo studio above us. Some of the most famous yoga teachers in the world came to Yoga Rebellion and taught workshops. In the summer, the entire pier was filled with practicing yogis. Many different styles of yoga were combined under one roof, even though the challenging Ashtanga practice was always the focus.

But the best of all were you, the many wonderful students who have accompanied me on this journey. Many of you I call good friends today, although we did not even know each other three years ago.

Together we chanted Om, stretched, bent, balanced, jumped back, jumped through and did breathed a lot and often just had a laugh. We were all challenged, but we mastered these challenges together and had a lot of fun doing so.

At the end of last year, the private as well as the business relationship between me and Laura ended.

Unfortunately today I have to tell you with great sadness that the lease has been terminated by our landlord and that Yoga Rebellion Wedding, as we know it today, ends on the 31st of May, three years or 1095 yoga days after it was opened.

I'm looking for a new location, which has been very difficult due to rising rents and high occupancy of commercial spaces. I will continue to search intensively and keep you informed about new developments.

I would like to take this opportunity to thank you for your support! You came to class, supported the school and invested a lot of sweat and effort! Without you, Yoga Rebellion would not have been possible.

For that I thank you from the bottom of my heart!

Let's make the last two months the best time of these three years together! Please have a look at the class schedule. Many new courses have been added and there will also be new workshops. There is still time for classes on the pier, to enjoy the view and the sun when it reflects in the water and throws her patterns on the ceiling of the yoga room.

But everything that ends also makes room for a new beginning. In the best case scenario with a studio with lounge, maybe even a connected cafe that is easier to reach by public transport.

I'm grateful for any help with finding a new space. If you see any business premises that could fit for a yoga school please let me know.

I look forward to hearing from you. The Yoga Rebellion lives on! See you in class!

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